Als Animationsstudio mit hohem Anspruch an Design und Konzept behalten wir bei Jojomoto stets die aktuellen Entwicklungen und Trends der Branche im Blick. Denn nur so können wir unsere Kunden mit kreativem und zeitgemäßem Motion Design begeistern, das sowohl künstlerisch als auch inhaltlich überzeugt. Für 2025 zeichnen sich einige spannende Tendenzen ab, die das kommende Jahr prägen werden und die wir euch nicht vorenthalten möchten.
Die kinetische Typografie erlebt aktuell eine bemerkenswerte Renaissance. Buchstaben werden nicht mehr nur als statische Informationsträger eingesetzt, sondern entwickeln sich zu eigenständigen Protagonisten, die springen, sich transformieren und interagieren .In 2025 wird dieser Ansatz noch weiter verfeinert und emotionaler.
Was uns besonders begeistert: Die Interaktion von Text mit seiner Umgebung. Durch den immer stärkeren Einsatz von 3D werden Textelemente zunehmend taktil, schweben im Raum und reagieren auf ihre Umgebung. Dabei geht es nicht nur um Ästhetik, sondern um das Verschmelzen von Bewegung und Bedeutung, um die emotionale Wirkung von Inhalten zu verstärken.
Besonders in Erklärfilmen kann kinetische Typografie komplexe Zusammenhänge verdeutlichen und Kernbotschaften hervorheben. Social Media Clips profitieren von der Aufmerksamkeitsstärke bewegter Textelemente, die innerhalb von Millisekunden eine Verbindung zum Publikum herstellen. Die Kunst liegt darin, Text nicht nur zu bewegen, sondern ihm Charakter zu verleihen. Welche Persönlichkeit hat eure Botschaft, und wie würde sie sich bewegen?
Die kreative Verschmelzung von 2D- und 3D-Elementen entwickelt sich zu einem der markantesten Trends für 2025. Was mit "Spider-Man: Into the Spider-Verse" (hier ein interessanter Clip zum Movie) ins Rampenlicht rückte, hat sich zu einem vielseitigen Ansatz entwickelt, der handgezeichnete 2D-Elemente nahtlos in 3D-Umgebungen integriert.
Bei Jojomoto schätzen wir an diesem Trend besonders die künstlerische Freiheit und die Möglichkeit, sowohl den Charme klassischer Animation als auch die Tiefe und Immersion von 3D-Welten zu nutzen. Diese Technik erlaubt uns, Geschichten mit einer einzigartigen visuellen Sprache zu erzählen.
2025 wird es noch leichter rechenintensive Simulationen in 3D zu erzeugen und somit die reale Kräfte wie Schwerkraft, Wind und Reibung nachahmen oder herausfordern zu können. So können auch für kleineren Projekten ein faszinierende und (sur-) real anmutende Clips erstellt werden.
Nun nutzen zum Beispiel nicht nur Luxusmarken Flüssigkeitssimulationen, um andersartige Produktdemonstrationen zu erschaffen, bei denen sich Flüssigkeiten wie Seide bewegen und Materialien sich aufunmögliche Weise verhalten. Tools wie Houdini, Blender und Unreal Engine 5 machen diese komplexen Simulationen zugänglicher.
Unsere Einschätzung: Physiksimulationen werden zunehmend zum wichtigen Tool im Werkzeugkasten eines Motion Designers.
In einer zunehmend digitalen Welt erlebt der handgefertigte Collage- und analoge Design-Look einkräftiges Comeback. Dieser Trend greift Nostalgie auf und verbindet traditionelle Techniken mit modernen Werkzeugen, um strukturierte und aufmerksamkeitsstarke Inhalte zu schaffen.
Durch die Kombination von Texturen wie Papier, Farbe, Staub oder Stoff mit digitaler Animation können Kreative einen hybriden Look erzielen, der frisch und doch vertraut wirkt. Der Schmutz, die Körnung und die Unvollkommenheiten, die mit dem Collage-Stil einhergehen, verleihen den Animationen eine authentische Qualität, die in der perfekten digitalen Welt oft fehlt.
Unser Tipp: Experimentiert mit Überlagerungen echter Texturen auf digitale Animationen, um Tiefe und Authentizität zu schaffen. Besonders in sozialen Medien kann dieser Ansatz für hohe Engagement-Raten sorgen.
Nach Jahren des Minimalismus und flat designs überrascht uns 2025 ein alter Bekannter: der Skeuomorphismus ist zurück – allerdings in völlig neuem Gewand. Für alle, die mit dem Begriff nicht vertraut sind: Skeuomorphismus ahmt reale Objekte in digitalen Interfaces nach, um Vertrautheit zu schaffen. Denkt an die frühen iPhone-Interfaces mit ihren realistischen Notizbüchern und 3D-Schaltern.
2025 tritt dieser Ansatz in einer subtileren, durchdachteren Form wieder auf die Bildfläche. Statt die physische Welt eins zu eins zu kopieren, werden gezielt taktile Elemente eingesetzt, um digitalen Erfahrungen Tiefe und emotionale Resonanz zu verleihen. Dieser "Neo-Skeuomorphismus" verbindet das Beste aus beiden Welten: die Klarheit moderner Interfaces mit der intuitiven Vertrautheit realistischer Elemente.
Besonders spannend ist die Kombination mit Motion Design: Bewegung macht den neuen Skeuomorphismus dynamisch und lebendig. Oberflächen reagieren auf Berührungen, Materialien verformen sich natürlich, und digitale Objekte verhalten sich zunehmend wie ihre physischen Gegenstücke – ohne dabei überladen zu wirken.
Im Gegensatz zum Neumorphismus, der auf subtilen Schatten und weichen Konturen basiert, geht der neue Skeuomorphismus einen Schritt weiter und integriert realistische Texturen und Verhaltensweisen. So entsteht eine digitale Welt, die sich gleichzeitig modern und vertraut anfühlt.
Während viele aktuelle Trends auf Eleganz und Harmonie setzen, schlägt Neo Brutalism in eine völlig andere Richtung: der bewusste Einsatz zum Rohen, Unpolierten und Groben. Dieser Ansatz, der seine Wurzeln in der brutalistischen Architektur der 1950er Jahre hat, erobert 2025 auch das Motion Design mit überraschender Dynamik.
Neo Brutalism zeichnetsich durch starke Kontraste, asymmetrische Layouts und funktionale Formen aus. Im Bewegtbild kommen noch weitere Elemente hinzu: bewusst harte Schnitte, abrupte Übergänge und eine fast schon provokative Missachtung traditioneller Animationsprinzipien. Das Ergebnis? Visuell fesselnde Arbeiten, die durch ihre Rohheit authentisch wirken und sich deutlich vom Mainstream abheben.
Besonders charakteristisch ist der Umgang mit Farbe: NeoBrutalism setzt auf laute, kraftvolle Farbakzente, die bewusst mit traditionellen Harmonie-Regeln brechen. Anders als bei vielen anderen Trends werden Gradients nicht sanft und subtil eingesetzt, sondern erscheinen oft hart, kontrastreich und manchmal fast aggressiv. Statt weicher Übergänge dominieren satte, teilweise grelle Farbtöne, die in dynamischer Bewegungintensive visuelle Eindrücke hinterlassen. Diese "digitale Lautstärke" ist eine bewusste Abkehr von den sanften Abstufungen und harmonischen Farbpaletten, die lange Zeit das Motion Design dominierten.
Für welche Projekte eignet sich Neo Brutalism? Definitiv nicht für jeden Kunden und jedes Thema. Aber für Marken, die sich als progressiv, unkonventionell und mutig positionieren möchten, bietet dieser Stil eine willkommene Alternative zu den oft austauschbaren, polierten Designs unserer Zeit. Besonders in der Musik- und Kunstszene, aber auch in der Tech-Branche sehen wir bereits erste überzeugende Anwendungen dieses Stils.
Die Motion DesignTrends 2025 zeigen eines deutlich: Die Grenzen zwischen digitaler Animation und emotionaler, menschlicher Erfahrung verschwimmen immer mehr. Als Studio, das Wert auf empathische Filme mit Mehrwert legt, begeistert uns besonders die Entwicklung hin zu Stilen, die technologische Innovation mit menschlicher Wärme verbinden.
Die Herausforderung für kreative Teams wird darin bestehen, diese neuen Möglichkeiten nicht um ihrer selbst willen einzusetzen, sondern sie gezielt zu nutzen, um Geschichten mit mehr Tiefe und Wirkung zu erzählen. Denn letztendlich ist es nicht die Technik, die Menschen berührt, sondern die Art, wie wir sie einsetzen, um Emotionen zu wecken und Botschaften zu vermitteln.
Bei Jojomoto freuen wir uns darauf, diese spannenden Trends in unsere Arbeit einfließen zu lassen – immer mit dem Fokus darauf, was wirklich zählt: Geschichten, die bewegen und in Erinnerung bleiben.